Ich arbeite mit der Behandlungsmethode der Katathym Imaginativen Psychotherapie (KIP), einer von etwa zwanzig gesetzlich anerkannten, wissenschaftlich begründeten tiefenpsychologischen Therapieformen.
Diese Therapiemethode wurde von Hanscarl Leuner im Jahre 1955 begründet und hat tiefenpsychologisch-theoretische Grundlagen.
Katathym Imaginative Psychotherapie ist sowohl bei der Behandlung aktueller Probleme und Themen als auch bei der Aufarbeitung von Ereignissen aus der Lebensgeschichte sehr hilfreich.
Katathym entstammt der griechischen Sprache und setzt sich aus den Worten kata = gemäß und thymos = „das stürmisch Bewegte“, das Herz, das Blut, die Seele, die Lebenskraft, die Gemütsbewegung, zusammen.
Frei übersetzt kann man von einer Psychotherapie sprechen, die sich an der Seele und den Herzen der Menschen orientiert.
Dabei werden zusätzlich zum Gespräch Imaginationen genützt, um auf der Symbolebene auch unbewussten belastenden Gefühlen, Wünschen und Konflikten auf den Grund zu gehen.
Auf diese Weise gelingt es auch Menschen, die im Gespräch keine ausreichenden Möglichkeiten finden, zu Ihren Gefühlen zu kommen, eine zweite Ebene zu erschließen. Dazu werden Sie in einen Entspannungszustand versetzt und zu Tagträumen angeleitet, die ich begleite. Dabei tauchen Erinnerungen, Szenen, Geschichten und Gefühle auf, die Sie mir berichten werden. Während Sie „imaginieren“, stelle ich Ihnen Fragen, um mit Ihnen „im Bild“ zu bleiben und Sie gut begleiten zu können.
Imaginationen bauen eine Brücke zwischen Symptomen und Emotionen, zwischen Körper und Psyche, was uns hilft, Probleme umfassender zu verstehen und zu verarbeiten als nur mit dem Verstand.
Als Ihre Therapeutin werde ich Ihnen helfen, nach der Bedeutung der Imaginationen zu forschen. Damit begleite ich Sie auf dem Weg, Ihre verborgenen, unbewussten Wünsche und Konflikte zu finden, bisher unbekannte Zusammenhänge zu verstehen, aus gelernten Beschränkungen herauszuwachsen und innere Potentiale zu erschließen.
Bei Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) arbeite ich mit der übertragungsfokussierten Psychotherapie.
Die übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP) ist eine hochstrukturierte, psychodynamische Behandlung, die auf Otto F. Kernbergs Objektbeziehungsmodell der Borderline-Persönlichkeitsstörung basiert. Es betrachtet das Individuum mit der Borderline-Persönlichkeitsorganisation (BPO) als ein Individuum mit unversöhnten und widersprüchlichen internalisierten Repräsentationen von sich selbst und wichtigen anderen, die affektiv aufgeladen sind. Die Abwehr dieser widersprüchlichen internalisierten Objektbeziehungen führt zu gestörten
Beziehungen zu anderen und zu sich selbst. Die verzerrten Wahrnehmungen von sich selbst, den anderen und damit verbundenen Affekten stehen im Mittelpunkt der Behandlung, da sie in der Beziehung zum Therapeuten (Übertragung) entstehen. Die Behandlung konzentriert sich auf die Integration abgespaltener Teile von Selbst- und Objektrepräsentationen, und die konsequente Interpretation dieser verzerrten Wahrnehmungen gilt als Mechanismus der Veränderung.
Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) sind oft durch intensive Affekte, stürmische Beziehungen und impulsives Verhalten gekennzeichnet. Aufgrund ihrer hohen Reaktivität auf Umweltreize erleben Patienten mit BPD oft dramatische und kurzlebige Stimmungsschwankungen, die zwischen Euphorie, Depression, Angst und Nervosität wechseln. Patienten mit BPD erleben oft unerträgliche Gefühle der Leere, die sie versuchen, mit impulsiven und selbstschädigenden Verhaltensweisen wie Drogenmissbrauch, riskantem Sexualverhalten, unkontrolliertem Geldausgeben oder Essattacken zu füllen. Darüber hinaus zeigen Patienten mit BPD häufig wiederkehrende suizidale Verhaltensweisen, Gesten oder Drohungen. Unter intensivem Stress können Patienten mit BPD vorübergehend dissoziative oder paranoide Symptome zeigen.
Bei einigen Indikationen ist das Neurofeedback eine große Unterstützung im Heilungsprozess.
Das EEG-Biofeedback (oder Neurofeedback) basiert auf zwei Grundsätzen: die elektrische Aktivität des Gehirns - das Elektroenzephalogramm oder EEG - reflektiert mentale Zustände und die Aktivität des Gehirns kann trainiert werden. Neurofeedback ist ein umfassendes Trainingssystem, dass das Wachstum und die Veränderung auf zellulärer Ebene des Gehirns fördert.
„Neurofeedback ist eine Computer-Mensch Schnittstelle, die es ermöglicht, die Gehirnwellen - das EEG - zu messen, sichtbar und hörbar zu machen und dadurch zu lernen, die Gehirnwellen gezielt zu beeinflussen."
Das Gehirn ist ein biochemisch-elektrisches Organ, dessen Aktivitäten elektrische Impulse im mikro-Volt Bereich auslösen und gemessen werden können.
Die Messung erfolgt mittels am Kopf aufgeklebter Elektroden durch einen Computer, der die, durch das EEG (Elektroenzephalogramm) gemessenen, Wellen aufzeichnet und die einzelnen Frequenzbänder separiert darstellt.
Lange Wellen wie Delta Wellen treten nur im Schlaf auf, während höher frequente Wellen wie Beta Wellen bei konzentrierten Tätigkeiten auftreten.
Bei diversen psychischen Beeinträchtigungen weicht die Wellenstruktur vom normalen Gehirn ab. Durch Neurofeedbacktraining kann man das Gehirn so trainieren, dass es sich der gewünschten Wellenstruktur annähert.
Die Methode ist nicht invasiv, d.h. es werden keinerlei Stromstöße aktiv versetzt, sondern es wird lediglich die elektrische Aktivität des Gehirns passiv gemessen.
Das Training funktioniert so, dass der Patient sich auf einem Bildschirm z.B. eine Animation ansieht, in der sich bunte Glühbirnen der Reihe nach an- und abschalten. Die Aufgabe des Patienten ist nun, die Animation durch seine Gehirnwellen so zu beeinflussen, dass sich die Glühbirnen der Reihe nach einschalten. Je nachdem, was man trainiert, sollen die jeweilig zu trainierenden Wellen über oder unter einem bestimmten Amplituden-Niveau bleiben. Solange die Wellen über oder unter dem eingestellten Level bleiben, läuft die Animation, wenn nicht, stockt sie. Es ist im Prinzip ein Belohnungssystem für die gewünschte Gehirnaktivität mit dem Ziel, die Wellenamplitude in eine bestimmte Richtung zu steuern und das dem Gehirn dauerhaft beizubringen.
Durch dieses Feedbacktraining lernt das Gehirn seine Selbstregulierungsfähigkeit zu optimieren. Dabei verbessern sich Symptome, die mit Fehlregulierungen im Zusammenhang stehen. Diese Erfolgserlebnisse motivieren das Gehirn, die neu erlernten Selbstregulierungsprozesse immer schneller und nachhaltiger zu erreichen und auch in den Alltag zu transferieren.